Es war am 26. November, als die Rotjacken nach einer völlig verrückten Partie mit einer 6:9-Niederlage und hängenden Köpfen am Innsbrucker Eis standen. Genau so lange ist es her, seit der KAC zum letzten Mal ein Spiel mit null Punkten verlassen hatte. Seither gab es neun Siege und eine Overtimeniederlage gegen Graz, die letzten fünf Partien wurden gewonnen, das letzte nur einen Tag nach dem 5:2-Derbyheimsieg über Villach mit 3:1 in Wien. „Das war eine tolle Leistung. Wir sind es nicht gewohnt, zwei Tage hintereinander zu spielen, das war echt eine Challenge. Zudem fehlen uns fünf Stammkräfte, wobei damit in dieser Saisonphase fast alle kämpfen“, weiß Trainer Kirk Furey.
Der Höhenflug der Rot-Weißen, der sie einmal mehr an die Tabellenspitze der Liga führte, ist laut Furey klar erklärbar: „Wir wachsen zusammen, jeder kämpft für jeden. So haben wir im Moment einen Zauber, der aber auch nicht über diese Fakten hinaus zu erklären ist.“ Die Rotjacken wissen aber einfach, was zu tun ist. Und wenn, wie in Wien mit Jesper Jensen Abo, Thomas Hundertpfund, Jordan Murray, Luka Gomboc und Mathias From (war krank), wichtige Stützen fehlen, springen andere ein. Wie etwa Johannes Dobrovolny, der erstmals in der Liga traf. „Die Jungen machen es wirklich gut. Das liegt aber auch zu einem großen Teil daran, dass die Erfahrenen ihnen den Weg weisen“, lobt Furey beide Spielergenerationen in seinem Kader.
Preiml, Waschnig, Sablattnig: Neue Ausfälle bei den Klagenfurtern
Einfacher wird es heute (19.15 Uhr) nicht, es wartet mit Ljubljana ein harter Brocken und weitere Ausfälle sind nicht ausgeschlossen. Ebenso wie From ist Tobias Sablattnig erkrankt. Bei Maxi Preiml zwickt nach einem verunglückten Check gegen Sam Antonitsch die Hüfte, David Waschnig kassierte einen Check gegen den Kopf - sie fehlen zumindest nicht längerfristig. „In der Phase geht es sowieso um gute Regeneration. Ljubljana ist taktisch gut und mit starken Einzelspielern gespickt. Wir müssen aber unseren Weg weitergehen“, beschwört Furey den Flow.