Für den GAK gab es am Wochenende bei der 1:2-Niederlage gegen die Wiener Austria trotz einer guten Leistung keine Punkte. Die Enttäuschung bei den Rotjacken war nach der Partie groß, der Ärger ebenfalls. Denn in der siebenten Spielminute rutschte Aleksandar Dragovic von hinten mit dem gestreckten nach oben gerichteten Bein in GAK-Akteur Ramiz Harakate. Der Wiener Schiedsrichter Harald Lechner zeigte dem Austria-Verteidiger die Gelbe Karte, VAR Markus Hameter griff dabei nicht ein.

Auf der Tribüne polterte GAK-Chefscout Andreas Lienhart sofort („Wenn das keine Rote ist, können wir aufhören.“) und auch Trainer Ferdinand Feldhofer fand nach dem Spiel klare Worte. „Also ganz ehrlich, das ist ein Mordanschlag. Das war ja auf Hüfthöhe, nicht auf Kniehöhe.“

Begründung des VAR

Am Montag gab nun auch „VAR Österreich“ selbst zu, dass den Unparteiischen in dieser Situation ein Fehler unterlaufen ist. Konkret heißt es in der Beurteilung: „Der GAK-Spieler #22 läuft mit dem Ball, als der FAK-Spieler #15 zum Zweikampf ansetzt. Er verfehlt jedoch den Ball und bringt den Angreifer mit hoher Intensität zu Fall. Das Bein des Verteidigers ist in hoher, gestreckter Position und er trifft den Gegner mit offener Sohle. Der Schiedsrichter sollte den FAK-Spieler wegen groben Foulspiels des Feldes verweisen, und der VAR sollte einen On-Field-Review empfehlen.“

Das nach VAR-Überprüfung nicht anerkannte Tor von Salzburg gegen Sturm sei aufgrund eines Fouls an Dimitri Lavalee hingegen richtigerweise zurückgenommen worden. Auch die Rote Karte für Rene Renner im Spiel zwischen dem WAC und Hartberg sei gerechtfertigt gewesen.