Mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres wollte sich die Pacult-Elf gegen die Wiener Austria in die Winterpause verabschieden. Am Ende mussten sich die Waidmannsdorfer jedoch eingestehen, dass ein Sieg, auch trotz Zwei-Tore-Vorsprung, doch ziemlich schmeichelhaft gewesen wäre. Denn lange hatten die Gäste das Kommando in diesem Spiel, hatten mehr Strafraumszenen und waren der Führung wesentlich näher als die Waidmannsdorfer. Aber auch mit dem 2:2-Unentschieden kann die Mannschaft durchaus zufrieden sein und mit einer äußerst positiven Bilanz in den Urlaub gehen.

Dabei starteten die Heimischen gleich mit einer Topchance in das Spiel. Nach nicht einmal zwei Minuten brach Solomon Bonnah auf der rechten Seite durch, scheiterte jedoch am Schlussmann der Gäste, Christian Früchtl. Nach einem unaufgeregten Mittelfeldgeplänkel wurden die Wiener nach gut einer Viertelstunde immer gefährlicher. Andreas Gruber, Manfred Fischer, Reinhold Ranftl und Muharem Huskovic scheiterten in weitere Folge jedoch aus aussichtsreicher Position bzw. am bestens aufgelegten Phillip Menzel im Tor der Klagenfurter. Erst kurz vor der Pause gaben die Heimischen ein Lebenszeichen von sich, Rico Benatelli verzog aber aus halbhoher Distanz.

Auch nach dem Seitenwechsel ändert sich das Bild zunächst nicht wirklich, die Wiener blieben spielbestimmend und erzielten in der 57. Minute auch das erste Tor durch Huskovic. Doch der Jubel der Gäste währte nicht lange, nach VAR-Intervention wurde auf Abseits entschieden, es blieb beim 0:0 - zumindest für die nächsten sieben Minuten. Denn da stellten Rico Benatelli nach einem Eckball und nur 83 Sekunden später Sinan Karweina den Spielverlauf völlig auf den Kopf und auf 2:0.

Anstatt den Zwei-Tore-Vorsprung konsequent über die Zeit zu spielen, agierten die Heimischen aber plötzlich viel zu passiv, wähnten sich offensichtlich schon in Sicherheit. Mit dem Anschlusstreffer von Fisnik Asllani in der 73. Minute spielten nur mehr die Wiener, warfen alles nach vorne und wurden dafür fünf Minuten vor dem Ende durch den Asugleich durch Ranftl noch belohnt. „Wir müssen uns das ankreiden, dass wir eine Führung wieder einmal nicht über die Ziellinie gebracht haben“, resümierte Karweina selbstkritisch.