10 von 100 Österreicher sind von einer Ragweed-Allergie betroffen. Ragweed ist eine Pflanzen-Art, die sich sehr schnell verbreitet. Sie sorgt bei vielen Menschen für starke allergische Reaktionen. Ost-Österreich ist am stärksten von Ragweed betroffen.
Verbreitet sich schnell
Ragweed ist auch unter dem Namen Ambrosia bekannt. Es wächst hauptsächlich in Nord-Amerika. Von dort hat es sich schnell auf andere Kontinente verbreitet. Die Pflanze hat eine große Menge an Ragweed-Pollen. Pro Saison kann eine Pflanze 1 Millionen Pollen-Körner herstellen. Diese Körner werden durch Wind und Regen kilometerweit verteilt. Ragweed blüht von August bis in den Herbst. Durch den Klima-Wandel kann Ragweed auch länger blühen.
Allergische Reaktionen
Ragweed-Pollen sind viel aggressiver als andere Pollen. Die allergischen Reaktionen sind wie bei anderen Pollen-Allergien. Mögliche Symptome sind tränende, juckende Augen, Niesen, Atem-Beschwerden, Kopf-Schmerzen, Müdigkeit, Husten oder ein generelles Krankheits-Gefühl.
Um eine allergische Reaktion auszulösen, braucht es nur eine geringe Menge an Pollen. 180 Körner der Ragweed-Pflanze reichen bei Allergikern aus. Das hat eine neue Untersuchung der MedUni Wien gezeigt. Außerdem ist man auch leichter auf andere Pollen allergisch, wenn man auf Ragweed allergisch ist. Das sind zum Beispiel Beifuß oder die Goldrute.
Wie kann man sich gegen Pollen schützen
Um sich gegen Pollen zu schützen, sollte man den Staub in der eigenen Wohnung verringern. Staub feucht wischen oder ein Luft-Filter können helfen. Man sollte drinnen und draußen nicht die gleiche Kleidung tragen, da man sonst Pollen überall verteilt. Zusätzlich kann man sich die Haare waschen, bevor man zu Bett geht. Damit vermeidet man, dass sich die Pollen im Schlafzimmer verbreiten.
Bei zu vielen Pollen kann man auch eine FFP2-Makse tragen. Orte, die besonders stark von Pollen belastet sind, kann man hier finden: www.ragweedfinder.at
Therapie-Möglichkeit
Seit 2020 gibt es eine Therapie dagegen. Dies wird an der Allergie-Ambulanz gemacht. Dabei werden nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursache behandelt. Die gesamte Therapie kann bis zu 3 Jahre dauern.