Heinz-Christian Strache war von 2006 bis 2019 der Chef der FPÖ.

Gegen den Ex-Chef der FPÖ wird ermittelt, weil ihm vorgeworfen wird, private Ausgaben illegal mit Geld der FPÖ bezahlt zu haben.

Die Staats-Anwaltschaft ist gefragt worden, ob die Ermittler des Bundes-Kriminalamts Einblick in die Konten Straches erhalten dürfen. Dazu ist noch nichts genaues bekannt.

Ermittlungen gegen mehrere Personen

Ermittelt wird gegen mehrere Personen: Heinz-Christian Strache, seine Frau Philippa, eine langjährige Mitarbeiterin und zwei ehemalige Leibwächter.

Sport-Tasche und Rucksack mit Bargeld

Ein Ex-Leibwächter sagte aus, dass er im Jahr 2013 eine Sport-Tasche mit viel Bargeld im Dienst-Auto von Strache gesehen hat und er diese fotografiert haben soll. Eine ehemalige Assistentin von Strache berichtete von einem Rucksack, in dem mehrere Bündel an 50 Euro Scheinen waren. Das Geld hat Strache angeblich von einem reichen Ukrainer bekommen. Dieser wollte mit dem Geld erreichen, dass ein bestimmter Abgeordneter in den Nationalrat kommt. Die Ermittlungen dazu sind allerdings 2018 eingestellt worden.

Sehr hohe Ausgaben vermutet

Die illegal abgerechneten Ausgaben von Strache mit dem Geld der FPÖ könnten sehr hoch sein: Berichte sagen, dass es sich um knapp 580.000 Euro handeln soll. Vermutet wird, dass es noch viel mehr Geld sein könnte, dass illegal ausgegeben worden ist.

Private Ausgaben verrechnet

Strache soll mit dem Geld unter anderem private Ausgaben für Urlaube, sein Haus oder den Kauf von Gold-Münzen bezahlt haben. Es gibt mehrere Zeugen, die diesen Verdacht bestätigen. Mehrere Mitarbeiter haben gesagt, dass sie mit Bargeld Rechnungen bezahlt haben.

Heinz-Christian Strache und seine Frau Philippa haben die Vorwürfe abgestritten.