Bei dem zehn Minuten langen Einsatz hätten sie auch Waffen, Munition, Computer, Bargeld sowie GPS-Geräte und Kommunikationstechnik sichergestellt. Das Haus, in dem sich Al-Muhadshir demnach mit drei Frauen und drei Kindern aufhielt, sei länger beobachtet worden, sagte der Sprecher des Bündnisses, Turki al-Malki. Dadurch hätten die Spezialeinheiten die täglichen Abläufe verstanden und die Extremisten überwältigen können, ohne die Sicherheit der Frauen und Kinder zu gefährden. Weder diese noch Zivilisten seien bei dem Einsatz verletzt worden.

Vor allem im Westen des bitterarmen Jemens tobt seit 2014 ein Bürgerkrieg zwischen den Houthi-Rebellen und der international anerkannten Regierung. Diese wird vom Bündnis um das sunnitische Saudi-Arabien unterstützt. Sie sehen in den Houthis Verbündete des schiitischen Irans, eines Erzfeindes Saudi-Arabiens. Das Kriegschaos machen sich extremistische Gruppen zunutze. Neben dem IS ist im Jemen vor allem das Terrornetzwerk Al-Kaida aktiv. Beide Gruppen sind trotz ähnlicher Ideologie verfeindet.