Nach einem stundenlangen Schusswechsel mit den Sicherheitskräften seien die vier Angreifer erschossen worden, sagte der Sprecher des afghanischen Innenministeriums, Nasrat Rahimi. Vier Zivilisten und ein Polizist seien bei dem Anschlag getötet worden.

Die radikalislamischen Taliban reklamierten die Attacke für sich. Ein Sprecher des Extremistengruppe bezeichnete die Aktivitäten von Counterpart International im Kurzbotschaftendienst Twitter als "schädlich". Die Organisation verbreite "anti-islamische Ideologie" und werbe für westliche Werte.

Die NGO, die hauptsächlich von der US-Entwicklungsbehörde USAID und vom US-Außenministerium finanziert wird, fördert nach eigenen Angaben bürgerschaftliches Engagement in Afghanistan und setzt sich unter anderem für die Rechte von Frauen ein.

Trotz der Friedensgespräche der USA mit den Taliban reißt die Gewalt in Afghanistan nicht ab. Zum Abschluss der Stammesversammlung Loya Jirga hatte der afghanische Präsident Ashraf Ghani die Taliban zuletzt aufgerufen, einer Waffenruhe zu Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan zuzustimmen. Die Islamisten lehnten dies aber ab.