Der Bildungsstand jener Menschen, die in Österreich einen Asylstatus erhalten, sinkt. Das zeigen aktuelle Zahlen des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). Während 2015 noch jede vierte asylberechtigte Person Alphabetisierungsbedarf hatte, sind es heute um die 70 Prozent. Eine Hälfte kennt dabei die lateinische Schrift nicht, die andere kann auch in ihrer Muttersprache nicht lesen und schreiben. Als Grund für diese (auch in Deutschland verzeichnete) Steigerung nennt der ÖIF den Umstand, dass zu Krisen- oder Kriegsbeginn zuerst Menschen mit höherem Bildungsgrad und Einkommen flüchten. Später folgen jene, für die das nicht gilt.