Als die Bundesregierung das letzte Mal eine Einigung mit den Ländern angekündigt hat, wie viel Geld die Republik für Ausbau und Betrieb der Elementarpädagogik in die Hand nehmen wird, begaben sich Sebastian Kurz (ÖVP) und Heinz-Christian Strache (FPÖ), damals Kanzler und Vizekanzler, stilecht in einen niederösterreichischen Kindergarten, um zwischen Rutschautos, Sprossenwänden und der niederösterreichischen Landeshauptfrau zu verkünden, dass eigentlich alles beim Alten bleibt: Statt einer ursprünglich angepeilten Kürzung auf 110 Millionen Euro würde der Bund jährlich 142,5 Millionen in die Hand nehmen, um den Ausbau der Kleinkindbetreuung sowie das vom Bund vorgeschriebene verpflichtende Kindergartenjahr zu finanzieren.