Die Kinder- und Jugendanwaltschaften haben einen Offenen Brief zum Thema Asyl an Politiker gerichtet. Darin kritisieren sie die "katastrophalen Auswirkungen der verschärften Gesetze" in Österreich. Konkret fordern sie eine verpflichtende Kindeswohlprüfung, die Bildung einer Härtefallkommission, Aufenthaltstitel für in Ausbildung stehende junge Menschen und einen Abschiebestopp in gewisse Länder.

Gerichtet ist der Offene Brief an den Bundespräsidenten, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) sowie an die Nationalrats- und Bundesratsabgeordneten. Beanstandet wird in dem Schreiben der Umgang mit Asylsuchenden in Österreich. Es scheine "irrelevant", aus welchem Land die Flüchtlinge kommen, auch erworbene Sprachkenntnisse zählten mittlerweile nicht mehr, heißt es darin.