Für die Bezeichnung von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache als "Hurensohn" wurde der Wiener Rapper Nazar am Freitag vom Bezirksgericht Innere Stadt Wien zu einer Zahlung von 70 Tagessätzen zu je 35 Euro verurteilt. Das berichtete die Tageszeitung "Heute" in ihrer Onlineausgabe. Das Gericht sah demnach den Tatbestand der Beleidigung (§ 115 Abs 1 StGB) gegeben; das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Nazar, der den Begriff im Februar bei einem Konzert in der Arena Wien fallen ließ, reagierte auf Facebook mit dem Hashtag "MillionDollarSmile". "Ich darf ab heute Mc Strache nicht mehr Hurensohn nennen", schrieb der Rapper auf Facebook und Twitter (siehe oben). Auf Bosnisch gäbe es aber "bessere Wörter" und 2.450 Euro Strafe gingen sich "zum Glück gerade noch aus". Der 30-Jährige hatte zuletzt auch bei der Verleihung der Amadeus Austrian Music Awards nachgelegt, war aber in seiner Dankesrede vage geblieben: "In der österreichischen Politik, da sind ein paar kleine Hurenkinder dabei."