Nach der Attacke auf ein Asylheim in Alberschwende im Bezirk Bregenz hat die Vorarlberger Polizei einen ersten Tatverdächtigen ausgeforscht. Die Fahndung nach den übrigen Verdächtigen sei im Laufen, hieß es am Montagabend.

Verdächtiger geständig

Die Festnahme sei nach mehreren Zeugenaussagen erfolgt. Der Verdächtige sei geständig, hieß es. Die Fahndung nach den übrigen Verdächtigen sei aufrecht.

Die Verdächtigen hatten am Ostermontag in den frühen Morgenstunden mehrere Plakate mit der Aufschrift "Wir sind Asyl" heruntergerissen und versucht, sich Zutritt zu dem Heim zu verschaffen. Die Polizei ermittelte wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch.

Ziel der Attacke waren Plakate beim Asylheim, beim Gemeindeamt, der "Alten Brauerei" und einem Gasthof am Dorfplatz des 3000 Einwohner zählenden Ortes. Einer der Täter soll schließlich versucht haben, in das Asylheim zu erlangen.

Raufhandel bei Gegenwehr

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei Unterstützer der Aktion "Wir sind Asyl" im Asylheim, die sich gegen das Eindringen wehrten. Dabei kam es zu einem Raufhandel zwischen den beiden Burschen und den beiden Unterstützern, die die Eingangstüre zuhielten. Daraufhin schlug einer der Burschen mit der Faust durch das Glasfenster der Türe.

Die Erhebungen der Polizei zur Ausforschung der Verdächtigen liefen auf Hochtouren. In die Erhebungen eingebunden waren Spurensicherung, Landeskriminalamt und mehrere Polizeidienststellen.