Die Neos starten am Montag ihren mehrstufigen Prozess für die Listenerstellung für die Nationalratswahl gestartet. Ab Montagmittag können alle Menschen in Österreich, also nicht nur die Mitglieder, den rund 140 Kandidatinnen und Kandidaten, die um einen Platz kämpfen, im Rahmen des Online-Dialoges Fragen stellen. Erst am Samstag hatte Parteichefin Beate Meinl-Reisinger angekündigt, als Spitzenkandidatin zur Verfügung zu stehen. Die öffentlichen Vorwahlen beginnen dann nach Ostern.

Wer für die Neos bei der Nationalratswahl antritt und auf welchem Listenplatz, wird danach wieder in einem dreistufigen Verfahren entschieden. Nach dem Online-Dialog mit den Kandidatinnen und Kandidaten, der bis 3. April unter vorwahl.neos.eu läuft, können Registrierte von 4. bis 13. April ihre Stimme abgeben. Danach ist am 15. April der Erweiterte Vorstand am Wort, bevor die Liste bei einer Bundesmitgliederversammlung am 20. April in Graz fixiert wird.

Meinl-Reisinger will Spitzenkandidatin werden

„Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe steht bei unserer Politik im Zentrum“, begründete Neos-Generalsekretär Douglas Hoyos das komplexe Vorwahlsystem, das vor jeder Wahl angewendet wird. Meinl-Reisinger hatte sich bereits via Social Media öffentlich beworben: „Ich bin bereit, Neos als Spitzenkandidatin in die nächste Regierung zu führen“, sagte sie in einer Video-Botschaft.

Bei der letzten Nationalratswahl 2019 hatten die Neos 8,1 Prozent der Stimmen und 15 Mandate erreicht. Diesmal hoffen die Pinken auf etwa 20 Mandate.