Die Untersuchungen laufen noch, deshalb wollte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gestern nach einer Dringlichkeitssitzung in Brüssel auch keine weiteren Details über die im polnischen Grenzort Przewodow niedergegangenen Raketenteile äußern. Wie berichtet, war am Dienstag eine "Rakete aus russischer Produktion", so die polnischen Behörden, in ein Getreidedepot sechs Kilometer von der Grenze entfernt eingeschlagen. Zwei Menschen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb wurden dabei getötet. Russland hatte in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine am Dienstag einen massiven Raketenangriff auf die Energieversorgung des Landes durchgeführt. Nach ukrainischer Zählung feuerten die russischen Streitkräfte mehr als 90 Raketen sowie Kampfdrohnen ab. Für etwa zehn Millionen Menschen fiel zeitweise der Strom aus.