Es ist ein merkwürdiges Lied. Vordergründig hat die Band "Zweiraumwohnung" ein Liebeslied geschrieben. Doch finden sich im Song "Bleibt zusammen" die Zeilen von den "zwei von Millionen von Sternen/die sich immer mehr voneinander entfernen." Das beschreibt gut die Stimmung, mit der von Freitag an auf der Münchner Sicherheitskonferenz über die internationale Lage beraten wird. Russland und der Iran sind nicht geladen und auch China scheint sich immer weiter zu entfernen. Ein Jahr nach Russlands Invasion in die Ukraine geht es um die Folgen des Angriffskriegs für die Weltordnung. "Liberalen Demokratien ist die Herausforderung bewusst geworden", schreibt Christoph Heusgen, neuer Direktor der Konferenz und zuvor Sicherheitsberater Angela Merkels, in der Studie zur Tagung. "Re:vision" – Überprüfung – lautet der Titel der zweihundertseitigen Studie. Ein Blick auf den Ukraine-Krieg und seine Folgen: