Die Behörden in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ziehen nach Angaben des Bürgermeisters Vitali Klitschko wegen der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine verschiedene Szenarien zur Versorgung der Bevölkerung in Betracht. "Das schlimmste wäre, wenn es überhaupt keinen Strom, kein Wasser und keine Fernwärme gäbe", schrieb Klitschko auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. "Für diesen Fall bereiten wir über 1.000 Heizstellen in unserer Stadt vor."

Die Standorte werden mit Generatoren ausgestattet und verfügen über einen Vorrat an lebensnotwendigen Dingen wie Wasser. Russische Raketen- und Drohnenangriffe haben bisher rund 40 Prozent der ukrainischen Energieinfrastruktur beschädigt.

Hofft auf Hilfe der EU

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf Hilfe der EU bei der Wiederherstellung des schwer angeschlagenen Energienetzes. Der französische Präsident Emmanuel Macron sagte Kiew am Dienstag Hilfe bei der Reparatur der Wasser- und Energieinfrastruktur zu. Er habe zudem vereinbart, am 13. Dezember in Paris eine internationale Konferenz zur Unterstützung der ukrainischen Zivilbevölkerung im Winter abzuhalten.