Eine Woche vor Ende der Brexit-Übergangsphase haben die Unterhändler der Europäischen Union und Großbritanniens am Donnerstag letzte Hand an ein umfassendes Handelsabkommen gelegt. Der Pakt soll Zölle verhindern und Reibungsverluste in den Hunderte Milliarden Euro schweren Wirtschaftsbeziehungen so gering wie möglich halten. Zudem soll er den EU-Fischern Zugang zu britischen Gewässern sichern und viele Alltagsfragen klären.
Trotz einer weitgehenden Einigung auf entscheidende Punkte bereits am Mittwoch zogen sich die letzten Verhandlungen am Ende in die Länge. Auch am Donnerstag in der Früh waren letzte Details ungeklärt, wie es aus Verhandlungskreisen in Brüssel hieß. Dennoch wurde weiter ein Deal am Heiligen Abend erwartet.
Nach einer weitgehenden Einigung auf entscheidende Punkte eines Brexit-Handelspakt haben Experten der Europäische Union und Großbritannien in der Nacht zum Donnerstag weiter an Details gefeilt. Die Arbeit werde die ganze Nacht über weitergehen, schrieb der Sprecher der EU-Kommission, Eric Mamer, auf Twitter. Für den Donnerstagmorgen sei eine Pressekonferenz geplant, meldete die BBC.
Der umfassende Handelsvertrag soll einen harten wirtschaftlichen Bruch in letzter Minute vermeiden. Am 31. Dezember endet die Brexit- Übergangsphase und Großbritannien scheidet aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion aus. Ohne Abkommen drohen Zölle und Handelshemmnisse.
Die größten Streitpunkte waren am Ende die EU-Forderung nach fairem Wettbewerb zwischen den Vertragspartnern - da wurde bereits am Mittwochnachmittag eine Grundsatzeinigung gemeldet - und die Zugangsrechte für EU-Fischer zu britischen Gewässern. Der Vertrag sei fast fertig, hieß es am frühen Donnerstagmorgen aus EU-Kreisen.
Zuletzt drehten sich die seit Monaten laufenden Verhandlungen vor allem um Streitfragen wie die künftigen Fischereirechte und die Regeln für einen fairen Wettbewerb. Großbritannien war deutlich weniger optimistisch, dass noch eine Einigung zustande kommt. Das Vereinigte Königreich ist bereits seit Jänner formell nicht mehr Mitglied der EU. Sollte die Frist ohne neues Abkommen auslaufen, würden für den Handel die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) gelten. Experten rechnen dann mit Chaos an den Grenzen.
24.12.2020 um 13:20 Uhr
Breit nur zu Johnsons Vorteil
Johnson wird jetzt im letzten Moment einlenken. Er hat das Wichtigste geschafft: Millionen von Impfdosen zum EU - Sonderpreis, die er sonst zum "Normalpreis" von Pfizer kaufen hätte müssen. Merry Xmas!
24.12.2020 um 12:23 Uhr
Da wird nie was zustande kommen!
Wie oft in den letzten Jahren war die Deathline für einen Brexitvertrag. Scheinbar halten die Politiker uns für dümmer als Stroh. Im Jänner werden die nächsten Verhandlungen sein. Und dann im Feber, März und und und.
24.12.2020 um 10:15 Uhr
Hoffentlich ...
... hat sich die EU nicht über den Tisch ziehen lassen!
Es kann keine Sonderrechte für GB geben, nur die Rosinen rausholen geht nicht. Ich hoffe sehr auf die EU-Verhandler und dann joch aufs EU-Parlament.
24.12.2020 um 09:01 Uhr
Wenn die Briten ....
... es schaffen, auch nach dem Brexit der Zollunion anzugehören, so gäbe es für weitere EU-überdrüssige Länder keine großen Gründe mehr, ebenfalls aus der Union auszutreten.
Die Briten (zumindest die Mehrheit) haben sich freiwillig dazu entschlossen, der EU den Rücken zu kehren, folglich haben sie auch innerhalb der Zollunion keine Berechtigung mehr. Alles anderes wäre ein Versagen unserer werten EU-Politiker. Und die paar Fischerl aus deren Gewässern bekommt man locker wo anders her.
24.12.2020 um 09:02 Uhr
Korrektur.
Sollte "ebenfalls nicht" heißen !
23.12.2020 um 20:27 Uhr
Bitte bitte
nicht🤨
23.12.2020 um 19:25 Uhr
Würde mich
nicht wundern wenn die EU letzten Endes in die Knie geht und Johnson siegreich hervorgeht. Das würde meine Worte „sie alle sind dem Fuchs nicht gewachsen“ bestätigen. Ich würde mich freuen wenn ich mich irre.
23.12.2020 um 22:10 Uhr
Nach jedem Kompromiss wird jeder...
... vor seinen Leuten den Kompromiss als Sieg darstellen. Das macht jeder; nicht nur Johnson.
Und letztendlich ist jeder Kompromiss besser als eine Konfrontation!
Bei Konfrontationen - egal ob wirtschaftlich oder militärisch - gibt es bis auf eine Hand voll "Krisengewinnler" nur Verlierer!
23.12.2020 um 20:13 Uhr
Loden
Wer weiß was Ursulas Einsager wollen , vielleicht ist es deren Verdienst !
23.12.2020 um 19:45 Uhr
Alles ist besser
als KEINE Einigung.
23.12.2020 um 18:57 Uhr
Unglaubwürdig
Oh Gott, diese scheinheiligen Moralisten.
23.12.2020 um 18:28 Uhr
Das übliche Gepolter
und dann einigt man sich doch irgendwe. Also pflanzt bitte andere. Durchblicken können das ganze sowieso nur die die davon profitieren - denn die haben eben die entsprechende Lobby die die Regeln aushandeln.
23.12.2020 um 18:12 Uhr
Brexit: EU und UK: Einigung vielleicht noch heute
Vielen Dank - ich meine: Für die Briten, ist die EU - absolut UNVERZICHTBAR -
aber für die EU ist die englische Sprache, ebenfalls absolut UNVERZICHTBAR
= die beiden Kontrahenten - sollten sich bestmöglich einigen. Erfinder StM
23.12.2020 um 16:47 Uhr
Da ist die Frau Edstadler mit ihrer Einschätzung, dass es keinen Deal geben wird, wieder einmal ganz richtig gelegen ...
... wäre besser gewesen, sie hätte sich nicht geäußert ...
23.12.2020 um 17:18 Uhr
Da hat noch nie etwas gestimmt
Erinnern wir uns an die rumänischen Kräfte. Da sah sie schon den Zug an der Grenze. Dort unten wussten sie aber nichts von einer Reise.