Bei den ca. 15 bis 17 Opfern dürfte es sich um Kosovo-Albaner handeln, teilte das Institut für Gerichtsmedizin in Prishtina mit. Ein Belgrader Gericht hat nun die Exhumierung angeordnet. Nach Angaben vom Veljko Odalovic, dem Leiter der serbischen Vermisstenkommission, dürften sich im Massengrab Leichen von 15 bis 17 Personen befinden. Ihre genaue Anzahl stehe allerdings noch nicht fest.

Seit dem Ende des Kosovo-Krieges im Juni 1999 wurden in Serbien vier Massengräber mit insgesamt 941 Leichen von Kosovo-Albanern entdeckt. Im jüngsten Staat Europas gelten nach wie vor 1.600 Personen, mehrheitlich Albaner, als vermisst.