In aller Kürze hielt Eugen Freund, Ex-ORF-Korrespondent und Europaabgeordneter für die SPÖ, dem österreichischen Kanzler Sebastian Kurz im EU-Parlament in Straßburg den Spiegel vor. Eine Rede, die Kickl-Cousine Daniela auf Twitter prompt dazu veranlasste, Freund als heißen Kandidaten für "Goldene Cochones erster Güte" zu nominieren:

Eugen Freund begann damit, dass selbstverständlich auch er dem österreichischen Kanzler Glück, "besser: fortune", wünsche für die österreichische Ratspräsidentschaft.  Um danach die Widersprüche in der Argumentation des ÖVP-Chefs aufzuzeigen:

Er habe den Wahlkampf mit der Behauptung gewonnen, er hätte die Balkan-Route geschlossen. Und trotzdem warne er jetzt landauf, landab vor einer Flüchtlingswelle, "die es a) nicht gibt, und die b) über die geschlossene Balkanroute auch nicht kommen kann, oder ist sie c) gar nicht geschlossen?"

In die Geschichtsbücher eingehen werde Kurz jedenfalls nicht damit, dass er der Bevölkerung Angst einjage, sondern dann, wenn er einen Beitrag, etwa die Initiative für einen Marshallplan für Afrika, leiste, der dazu geeignet sei, die Flüchtlingswelle langfristig zu stoppen.