Die Flüchtlingskrise, das Verhältnis zu Russland und der ungeklärte Streit um das Freihandelsabkommen CETA stehen im Mittelpunkt des zweitägigen EU-Gipfels, der heute um 16 Uhr in Brüssel beginnt. Erstmals nimmt auch die neue britische Premierministerin Theresa May am Treffen der 28 EU-Länder teil und informiert über die Vorbereitungen des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich vor dem Gipfel - um 11:30 nämlich - bei einem Treffen der Europäischen Volkspartei in Maastricht mit anderen konservativen Regierungschefs und Europaparlamentariern beraten. Die EVP hat das Treffen in die niederländische Stadt verlegt, um den Blick auf das anstehende Jubiläum des Maastrichter EU-Vertrags zu lenken. Dieser war im Dezember 1991 dort ausgehandelt worden und im Februar 1992 unterzeichnet worden.

Ein wichtiges Thema soll beim Gipfel auch der Umgang mit Russland und Wladimir Putin werden. In der Frage nach dem Umgang mit Russland ist Europa indes nach wie vor gespalten. Fix ist bisher nur: Neue Sanktionen aufgrund der Ukraine-Krise und der prekären Situation in Syrien soll es nicht geben.