Nach den jüngsten Anschlägen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) auf türkische Sicherheitskräfte hat sich die nationalistische Stimmung gegen die Volksgruppe der Kurden in der Türkei wieder verschärft. Die Regierung hatte davor die Friedensgespräche mit der PKK abgebrochen, einen Waffenstillstand aufgekündigt und Einrichtungen der PKK im benachbarten Nordirak bombardiert. Als Reaktion darauf verübte die PKK wieder zahlreiche Anschläge auf Polizisten und Soldaten, bei denen mehrere Menschen starben.

In Istanbul griffen Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Dienstag erneut das Gebäude der Zeitung "Hürriyet" an. Die Polizei schritt ein. Zu Wochenbeginn hatten 200 Anhänger der islamisch-konservativen AKP bereits versucht, das Gebäude der Zeitung zu stürmen.

Vor dem Hintergrund der Kämpfe mit der PKK verschärfen sich in der Türkei seit Tagen die Auseinandersetzungen. Bis zu Neuwahlen am 1. November wird die Türkei derzeit von einer Übergangsregierung geführt.