Donald Trump will kurz nach seiner Vereidigung als US-Präsident den Golf von Mexiko umbenennen. Trump werde zudem die Umbenennung von Nordamerikas höchstem Berg Denali anordnen, schrieb seine Sprecherin Karoline Leavitt auf der Plattform X. Sie verlinkte einen Artikel der „New York Post“ mit Details: Demnach soll der Golf von Mexiko künftig „Golf von Amerika“ und der Mount Denali wieder Mount McKinley heißen.
Der Berg wurde unter Trumps Vorgänger, dem Demokraten Barack Obama, auf Wunsch des US-Staates Alaska nach jahrelangem Streit offiziell umbenannt. Die Namensänderung war ein Zeichen kultureller Sensibilität gegenüber der indigenen Bevölkerung Alaskas, für die der Berg seit Jahrhunderten eine besondere Bedeutung hat.
Anfang des Monats hatte Trump zudem gesagt, er finde, der Golf von Mexiko solle künftig „Golf von Amerika“ heißen. Der Name des Meeresbusens an der Südküste der USA ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Das Gewässer grenzt nicht nur an die US-Staaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida, sondern auch an Mexiko und Kuba. Es ist unklar, ob er darüber mit den beiden Staaten verhandelt hat. Wenn nicht, dürfte das diplomatische Ringen nach sich ziehen.
Faktencheck
Regieren mit Dekreten
Der designierte US-Präsident wird einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge zudem unmittelbar nach seinem Amtsantritt auf die Ankündigung neuer Zölle verzichten. Dagegen will der Republikaner kurz nach seiner Vereidigung am Montag die Entsendung von Truppen an die Grenze zu Mexiko anordnen, wie ein Reporter des Fernsehsenders Fox News auf dem Kurznachrichtendienst X schrieb.
Trump werde am Montag lediglich die Behörden anweisen, Handelsdefizite und unfaire Handelspraktiken zu untersuchen, berichtete das „Wall Street Journal“. Von der Einführung neuer Zölle werde er demnach an seinem ersten Tag im Amt allerdings absehen.
Wie auch ein Vertreter der neuen Regierung in Sachen Grenzschutz mitteilte, soll regional der nationale Notstand ausgerufen werden und zusätzliche Streitkräfte sollen zur Sicherung der Grenze zu Mexiko entsandt werden.
Solche Maßnahmen seien Teil von insgesamt elf Dekreten (Executive Orders), so das „Wall Street Journal“. Dazu zähle auch, bestimmte internationale Kartelle und Verbrecherorganisationen als Terrorgruppen einzustufen. Auch sollen das Heimatschutz- und das Verteidigungsministerium angewiesen werden, den Bau der Grenzmauer zum südlichen Nachbarn fertigzustellen und mehr Personal zur Grenzkontrolle einzusetzen.