Die Diözese Gurk hat die Behauptung des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider (BZÖ), die Kirche würde keinen Beitrag zu einer Lösung des Streits um die zweisprachigen Ortstafeln leisten, am Mittwoch zurückgewiesen. Gleichzeitig wurde der Aufruf von Bischof Alois Schwarz, dem "unwürdigen Schauspiel" um die Ortstafeln ein Ende zu setzen, bekräftigt.

Stellungnahme. "Das jahrzehntelange Eintreten der katholischen Kirche in Kärnten für ein friedvolles Miteinander der Volksgruppen ist hinlänglich bekannt und ist von verschiedenen, auch politischen Seiten, immer wieder gewürdigt worden", heißt es in der Stellungnahme des Pressesprechers der Diözese, Matthias Kapeller. Der in der Silvesteransprache von Bischof Schwarz geäußerte Appell "liegt ganz auf dieser Linie".

"Dauerauftrag". Die Aufforderung des Bischofs, in gegenseitiger Wertschätzung, durch vorurteilsfreien Umgang miteinander und durch ein offenes Hinhören auf die Argumente des Anderen die Gesprächskultur zu verbessern, "bleibt aktuell und ein Dauerauftrag an alle", betonte der Sprecher der Diözese.