Als "menschenverachtend" hat am Montag die Kärntner SPÖ-Abgeordnete Melitta Trunk den Vorschlag der FPÖ bezeichnet, Frauen, die ein Kind zur Adoption freigeben wollen, mit 15.000 Euro zu bezahlen. FPÖ-Generalsekretär Karlheinz Klement hatte die Auszahlung dieser Summe als "Schwangerschaftspauschale" vorgeschlagen, um die Geburtenrate in Österreich zu heben.

Familienfreundliche Politik. Frauen in sozialen Notlagen brauchten eine familienfreundliche Politik, das Recht, über einen Schwangerschaftsabbruch zu entscheiden, dürfe ihnen nicht genommen werden, so Trunk gegenüber der APA. "Die Idee, dass Frauen Kindern das Leben schenken und sich das dann um 15.000 Euro abkaufen lassen sollen, ist einfach ungeheuerlich, ich bin tief betroffen", sagte die Abgeordnete. Es gehe hier um Menschen, die oft in einer sehr schwierigen Situation steckten und gezwungen seien, eine Entscheidung zu treffen.