Trickbetrüger haben diese Woche eine 87-jährige Frau in Zell am See (Pinzgau) um Gold und Schmuck im Wert von gut 100.000 Euro gebracht. Der Täter gab sich am Telefon als Kriminalbeamter aus, berichtete von einem Einbruch in der Nachbarschaft und forderte die Frau auf, ihre Wertsachen vor der Haustüre abzulegen, damit sie die Polizei abholen und sicher verwahren könne, berichtete die "echte" Polizei am Donnerstag.

Weiters hielt er die 87-Jährige dazu an, sich nach der Ablage der Wertsachen im Haus in Sicherheit zu bringen, weil es im Zuge der Fahndung nach den angeblichen Einbrechern zu einem Schusswechsel kommen könnte. Neben der Wertsachen legte die Einheimische auch noch eine Faustfeuerwaffe vor der Haustüre ab, die dann vom Täter abgeholt wurden.

Der Landespolizeidirektion sind inzwischen 20 derartige Fälle bekannt, bei 19 blieb es allerdings beim Versuch, weil die Opfer den Aufforderungen des Täters nicht nachkamen.