Wegen eines Hardwarefehlers ist es am Montag in ganz Österreich zu Beeinträchtigungen im A1-Festnetz gekommen. Davon betroffen waren auch Notrufnummern von Einsatzorganisationen. Der Schaden sei mittlerweile behoben, sagte eine Sprecherin der Telekom.

Das fehlerhafte Teil sei ausgetauscht worden. Allerdings dauerte es noch einige Zeit, bis alles wieder zu 100 Prozent liefen sollte, sagte Unternehmenssprecherin Livia Dandrea-Böhm der APA.

Konkret verursachte ein Steuerungselement in der Festnetztelefonie, dass Nummern in ganz Österreich "zeit- und teilweise nicht gegangen sind". Laut Sprecherin waren "nicht alle Notrufnummern nicht erreichbar". Normalerweise gebe es bei einer solchen Störung ein Backup. "Wir sind gerade bei der Fehleranalyse, warum dieses diesmal nicht gegriffen hat", so Andrea-Böhm

Die Stadt Wien gab wegen der Ausfälle Ersatznummern von Rettung und Feuerwehr per Twitter bekannt. "Die Notfall-Einrichtungen in den Stationen der Wiener Linien leiten Notrufe an die Zentralen von Rettung, Feuerwehr oder Polizei weiter", informierte das Rathaus. In Notfällen könne man auch die nächste Polizeiinspektion, Rettungsstation oder Feuerwehrwache aufsuchen.

Ersatznummern für Rettung, Feuerwehr in Wien:


Rettung:

0676 8118 64624
0676 8118 64542
0676 8118 64547
0676 8118 64562
0676 8118 64606

Feuerwehr:

0676 8118 69572
0676 8118 69836
0676 8118 69577
0676 8118 50327
0664 237 7197
0664 237 9400

In Tirol sind wegen der Störung die Feuerwehrzentralen besetzt worden. Bürger, die in einem Notfall bei den Notrufnummern nicht durchkommen, wurden aufgerufen die nächste Feuerwehrstation aufzusuchen. Diese sind mittels Funk direkt mit der Leitstelle verbunden und können im Not- bzw. Einsatzfall umgehend reagieren, berichtete das Land. Von dort aus werden dann die Einsatzorganisationen regulär zu den jeweiligen Einsatzorten disponiert.

Auch die Notruf-APP www.rettungsapp.com läuft ohne Probleme und kann im Notfall genutzt werden.