Nach dem Auftreten von Rinder-TBC auf einem Hof in der Vorarlberger Talschaft Walgau sind nun auch in Kontaktbetrieben weitere Verdachtsfälle aufgetreten. Eine Kuh wurde bereits am Dienstag getötet, dasselbe Schicksal stand einem zweiten Rind am Mittwoch bevor. Die beiden Tiere waren im Sommer gemeinsam mit Rindern des Walgau-Hofes gealpt worden.

Wie die Abteilung Veterinärangelegenheiten im Amt der Vorarlberger Landesregierung mitteilte, stammen die zwei betroffenen Tiere aus Betrieben im Vorarlberger Oberland. Die weitere Untersuchung der entnommenen Organproben erfolgt an der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling. Bis Freitag soll es erste Erkenntnisse darüber geben, ob die Rinder tatsächlich an TBC erkrankt waren.

Im Walgau hatte der gesamte Bestand des Hofes - 53 Tiere - gekeult werden müssen. Zwei der 53 Rinder hatten den Sommer auf einer Vorarlberger Alm verbracht, weshalb auch alle auf jener Alm gesommerten Tiere auf Rinder-TBC untersucht werden müssen. Bis auf zehn dieser 287 Kontakttiere aus 30 Beständen wurden bereits alle Rinder kontrolliert. Außer den zwei Verdachtsfällen wurden keine Auffälligkeiten festgestellt.

Allerdings müssen noch zwei weitere Untersuchungen dieser Kontakttiere im Abstand von jeweils acht Wochen seit der letzten Kontaktmöglichkeit folgen, bis endgültig Entwarnung gegeben werden kann.