Der Opernball am Donnerstag wird ohne Gegendemonstration stattfinden. Die Frist ist verstrichen, "es wurde keine Demo angemeldet", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Dafür wird wie üblich der Ring gesperrt, der Verkehr vor der Oper wird umgeleitet, betroffen sind auch die Wiener Linien.

Das Versammlungsgesetz sieht seit der Novellierung im Jahr 2017 vor, dass eine Veranstaltung spätestens 48 Stunden vor Beginn bei den Behörden schriftlich anzumelden ist. Im Vorjahr hatte es noch eine kleine Demo gegeben, rund 100 Personen skandierten lautstark und friedlich gegen den Opernball. Für einen Eklat sorgte eine Femen-Aktivistin, die am Roten Teppich mit nacktem Oberkörper gegen den Besuch des Balles durch den ukrainischen Staatspräsidenten Petro Poroschenko protestierte. Die kreischende Aktivistin wurde von der Polizei abgeführt.

Sperren

Von 19.30 bis 23.00 Uhr ist die Ringstraße zwischen dem Schwarzenbergplatz und der Operngasse sowie die Kärntner Straße zwischen Karlsplatz und Opernring gesperrt. Die Zufahrt von Ballgästen ist zwischen 19.40 und 20.05 Uhr sowie ab 20.20 Uhr möglich.

Der Verkehr in den von Sperren betroffenen Bereichen wird lokal umgeleitet. Besucher, die von Wieden, Margareten oder Mariahilf über den Karlsplatz und der Kärntner Straße zufahren möchte, werden über die Lothringer Straße und den Schwarzenbergplatz umgeleitet, informierte die Polizei in einer Aussendung am Mittwoch.

Die Wiener Linien sind ebenfalls von der Ringsperre betroffen. Die Straßenbahnlinien 1, 2 und D werden ab etwa 19.00 Uhr umgeleitet, die Linien 71 und 59A werden kurzgeführt. Die Autobuslinie 2A wird bis Freitag eingestellt.