Nach der Verhaftung eines 18-jährigen Oberösterreichers in Sarasota County im US-Bundesstaat Florida, ist in dessen Heimatgemeinde eine Welle der Hilfsbereitschaft angelaufen. Der Bürgermeister hat inzwischen ein Spendenkonto eingerichtet, berichteten oberösterreichische Medien am Montag. Mit den Geldern soll die Familie bei den Kosten für Kaution, Anwalt und die Reise zum Sohn unterstützt werden.

Der 18-Jährige war in die USA geflogen, um dort eine 15-jährige Internet-Bekanntschaft zu treffen. Das Mädchen, das sich als 16 ausgegeben haben soll, habe dem Oberösterreicher vorab seitenlange Liebesbriefe geschrieben. Bei dem Besuch in Florida soll es dann zu einvernehmlichem Sex gekommen sein, was in Florida in diesem Fall dessen ungeachtet einen Verstoß gegen das Schutzalter von 16 Jahren bedeuten würde. Nach Behördenangaben wurde für die Freilassung des Teenagers eine Kaution in der Höhe von 200.000 US-Dollar (circa 170.000 Euro) festgelegt. Am Wochenende hatte bereits Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) den Eltern Hilfe bei der Finanzierung zugesagt. Die österreichische Botschaft in Washington hat dem Burschen einen Rechtsanwalt vermittelt.