In Wals-Siezenheim herrscht hellste Aufregung. Dietrich Mateschitz ist völlig aus dem Häuschen, zittert er doch um den Namen seines Gummibären-Kondensats. Im Zuge der Black Lives Matter Bewegung werden nämlich nicht nur Filme verboten und Denkmäler gestürzt, sondern auch Footballklubs umbenannt. Die Cleveland Indians eiern herum, die Chicago Blackhawks gehen in Deckung, aber bei den Washington Redskins hat der Stadionsponsor, ein Logistikunternehmen, das Kriegsbeil ausgegraben.
Franzobels Einwürfe
"Solange es beim Kampf gegen Rassismus nur um das Image der Wirtschaft geht, wird sich nichts ändern"
Warum Bleichgesichter mit gespaltener Zunge reden und die Diskussion in den USA über die Änderung von Mannschaftsnamen nicht einmal an der Oberfläche kratzt und in gewisser Hinsicht lächerlich ist.
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