Das Datum steht nun mit 6. Mai 2023 fest: Dann wird Charles III. in einer anglikanischen Zeremonie zum britischen König gekrönt werden.
Dass er den Zirkus mit 2000 Gästen "schlanker" halten will, könnte Vorbote dafür sein, dass er "seine" Monarchie "ökonomischer" ausrichtet. 1953, als Queen Elizabeth II. vor 8000 Gästen in Westminster Abbey gekrönt wurde, ist lange her: Der damalige Pomp sollte auch eine noch vom 2. Weltkrieg gebeutelte Nation aufrichten.
Wer anmerkt, dass ein Königshaus unreformierbar sei, irrt: Natürlich nähren teils bizarre Tradition zum Gutteil die Aura einer Monarchie und ihrer oft farblosen Vertreter. Charles III. wird den Hofstaat aber nicht mehr im Stil um die Mitte des 20. Jahrhunderts fortführen können.
Sein Volk ächzt ob nicht mehr zu stemmenden Lebenshaltungskosten – das wird auch Wirtschaftsminister Jacob Rees-Mogg sehen müssen: Er mahnte, dass die Krönung keine "Billigveranstaltung" sein dürfe.
Nun, die britischen Zeremonienmeister könnten auch mit etwas weniger Großes zaubern: Der Gekrönte wird gut beraten sein, das fortzuführen.