Der Terminus Benya-Formel, benannt nach dem legendären, 2001 verstorbenen Chef des Gewerkschaftsbundes, legt nahe, die Erhöhung von kollektivvertraglichen Löhnen sei ein Produkt mathematischer Berechnungen: Inflation plus Produktivitätsfortschritt = Lohnerhöhung. Doch für die Anpassung von KV-Löhnen gibt es keinerlei Automatismen. Sie ist Verhandlungssache – die Sozialpartner haben abzuwägen, was gut ist für Unternehmen, Arbeitnehmer und Republik.