Die Befeuerung einer diffusen Kärntner „Urangst“ war über Jahrzehnte quer durch die Parteien Teil des politischen Agenda-Settings. Mit Anti-Jugoslawien- und später Anti-Slowenien-Reflexen wurden in Kärnten scham- und gewissenlos Wahlkämpfe bestritten. Jahrzehntelang wurden der slowenischen Volksgruppe die vollen Minderheitenrechte vorenthalten. Spätestens seit 2011, als unter dem freiheitlichen Landeshauptmann Gerhard Dörfler endlich der Streit um zweisprachige Ortstafeln beigelegt wurde, hat Kärnten all das aber hinter sich gelassen.