Wer einmal zur Zielscheibe von Todesdrohungen geworden ist, die nicht in den Untiefen dubioser Echokammern ihren Ausgang genommen haben, sondern als anonyme Mails aus dem Ausland zugestellt worden sind, weiß, wie bisweilen hilflos die Behörden, also Polizei und Justiz, darauf reagieren können. Tatsächlich gleichen die sozialen Medien einem großen schwarzen Loch. Ermittlungsbehörden, die eine Fährte aufnehmen wollen, tappen zunächst einmal im Dunkeln. Heißt das, man muss die Flinte ins Korn werfen? Noch dazu, wo die Betreiber so mancher Plattformen gar nicht greifbar sind?