Rosi aus Graz war schon in Kärnten und Italien, derzeit haben das 10-jährige Samtpfötchen und sein Frauchen ihre Zelte, oder besser gesagt ihren silbernen Caddy-Camper in der Obersteiermark aufgeschlagen. „Ja, die Leute schauen, wenn wir ankommen“, erzählt Rosis Besitzerin Maria Reiner, Gründerin des Grazer Co-Working-Space Managerie sowie Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied des Vereins Stadtteilprojekt Annenviertel.

„Da rennt sie dann von einem Fenster zum anderen, weil sich überall so viel abspielt und sie so viel entdecken muss.“ Dass die Katze mit auf Reisen gehen darf, ist ihrer verstorbenen Katzenkollegin geschuldet. „Sie hatte Darmprobleme und musste deshalb öfter gefüttert werden. Rosi hat sich auch an diesen Takt gewöhnt und so viele Besuche an einem Tag kann man keinem Nachbarn oder Katzensitter zumuten“, erklärt die Katzenbesitzerin. Deswegen hat Maria Reiner auch den Versuch gestartet und Rosi einfach in den Camper für einen Kärnten-Trip gepackt. Immer im Gepäck: Decken aus der Wohnung, deren Geruch ihr vertraut sind. Und besonders wichtig beim Camping-Ausflug mit der Katze: ein schattiger und kühler Stellplatz, offene Fenster und ein Rückzugsort. Will Rosi also Siesta feiern oder einfach einmal ihre Ruhe haben, dann kann sie sich auf den Polster unter dem rechten Vordersitz zurückziehen. Auch Futterschüsselchen und Katzenklo haben ihren Fixplatz in dem Bus. „Ich suche mir auch immer jene Plätze, wo ich am Strand oder See sein kann und dabei den Camper im Auge habe“, so Maria Reiner. Nachdem der Trip nach Kärnten reibungslos über die Bühne ging, wagte das Duo heuer eine Reise nach Italien, das Kätzchen Rosi vor allem kulinarisch durchaus überzeugte. Frischer Fisch im Futter lässt sogar die heikelsten Katzenherzen höherschlagen.

Mehr zum Thema

Maria Reiner liegt aber eine Botschaft besonders am Herzen: „Ich muss immer wieder betonen, dass Rosi eine wirkliche Ausnahme ist. Ihr gefällt es unterwegs und auf Tour zu sein, man sollte aber ein Tier niemals zu seinem Glück zwingen.“