Dunkel und geheimnisvoll funkelt der Prebersee im Licht der Frühlingssonne. Aus dem Moor gelöste Schwebstoffe verleihen dem Naturjuwel im Salzburger Lungau seine dunkle Farbe, in seinem Wasser spiegelt sich der markante Bergkamm des Prebers. In der Übergangszeit zwischen Winter und Sommer ist es still auf dem 2740 Meter hohen Tauerngipfel. Am Prebersee genießen die ersten Besucher die warmen Frühlingstage.

Berühmt ist der Moorsee für sein seit dem Jahr 1832 durchgeführte Wasserscheibenschießen. Dabei werden Zielscheiben nahe über der Wasseroberfläche angebracht, sodass der Schütze auf das Spiegelbild im See zielt und das verwendete Bleigeschoss dort abprallt und in die Scheibe springt. Die Terrasse der Ludlalm wird sich erst im Mai füllen, wenn der Gasthof seinen Betrieb aufnimmt.

Die Seerunde beginnt auf dem Parkplatz nahe der Ludlalm. Der Weg ist gut ausgeschildert und mit Infotafeln versehen. Für die gesamte Runde braucht man rund 45 Minuten. Wer Lust auf eine größere Wanderung hat, der steigt vom Parkplatz in Richtung Preber auf. Dazu queren wir die Landesstraße und folgen den Hinweisschildern zur Preber Halterhütte. Der Weg führt entlang der Forststraße in nördlicher Richtung.

Bald verlassen wir den Fahrweg und wandern auf schmalen Waldpfaden bergwärts. Nach einer Stunde ist die Preber Halterhütte erreicht. Nun steigen wir noch etwas höher bis zu einer Weggabelung, wo wir nach rechts schwenken in Richtung Grazer Hütte. Aussichtsreich geht es auf einer Höhenlinie über Almen- und Weidegebiet bis dorthin. Von der Grazer Hütte steigen wir zum Hüttenparkplatz an der Preberstraße ab. Der letzte Abschnitt unserer Rundtour führt entlang der Straße zurück zum Ausgangspunkt am Prebersee.