Botanisch betrachtet ist der Kürbis eine Beere. Logisch betrachtet, sollte man ihn nicht nur als herbstliche Tischdeko verwenden und dann für den Rest des Jahres gedanklich einmotten. Im Kürbisfleisch stecken nämlich Mineralstoffe wie Kalium, Zink und Kalzium, die Vitamine A, C und E und auch jede Menge Ballaststoffe. Warum man Kürbis richtig auskosten sollte:

Leichte Abwechslung. Das gelbe bis orangefarbene Fleisch von Hokkaido-, Pattison-, Muskat-, Spaghetti-, Ölkürbis, Gelbem Zentner oder dem „Langen von Neapel“ hat durchschnittlich nur 26 Kilokalorien – eine Portion Kürbisgemüse (150 g) mit Milch, Butter und Gewürzen rund 80.

Geschmort oder gebraten ist jede Sorte leicht verdaulich. Trotzdem schmeckt Kürbisfleisch zur Abwechslung auch als Rohkost-Vorspeise. Die im Kürbis enthaltene Aminosäure Citrullin kurbelt die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten an und der Körper kann besser entgiften.

Wahre Superkräfte

Ölpresse. Im kaltgepressten Kürbiskernöl steckt neben all den anderen gesunden Inhaltsstoffen, die auch im Kürbisfleisch enthalten sind, Beta Sitosterin. Das Phytohormon wirkt sich unter anderem positiv auf den Cholesterinspiegel aus.

Kernkraft. Die Kerne des steirischen Ölkürbis liefern neben ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E, Magnesium, Eisen und Selen. Mit den so genannten Phytosterinensollen sie Reizblase und Prostata-veränderungen vorbeugen.

Kürbis Rezepte

Köstlich: Kürbiscarpaccio
Köstlich: Kürbiscarpaccio © (c) #CRTVTY - stock.adobe.com (Tobias Gawrisch)
  • Kürbis-Carpaccio (4 Personen)
    Rund 1/2 kg Butternuss oder Muskatkürbis schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden. Am besten klappt das mit einem Sparschäler. Saft 1/2 Zitrone, 1 Limette, etwas Salz und Pfeffer mit 2 EL Olivenöl und etwas Honig mischen. Kürbis in die Marinade legen, mindestens 20 Minuten, aber nicht länger als 45 Minuten ziehen lassen. Auf einem Teller anrichten. Mit Paradeiserwürfeln, gerösteten und gesalzenen Kürbiskernen und knusprigen, leicht gesalzenen Brotwürfeln bestreuen. Pfeffern und gegebenenfalls mit Knoblauchbrot servieren.
  • Kürbis-Orangensuppe
    1/2 kg Kürbis mit 2 Schalotten in 1 EL Olivenöl anschwitzen. 1 TL Curry dazugeben und 3 Min. anrösten. Mit 3/4 l Gemüsebrühe aufgießen und köcheln lassen, bis der Kürbis bissfest ist. Die Suppe pürieren und mit 1/16 l frisch gepresstem Orangensaft und einem Spritzer Schlagobers verfeinern. Salzen, pfeffern.

  • Dip/Kürbispeeling
    Schmeckt wunderbar, wenn man Gemüsesticks darin dippt, ist aber auch eine Wohltat für die Haut. Kürbis-Peeling: Kürbiskerne klein hacken. Mit Joghurt und 1 EL Olivenöl gut verrühren. Beim Duschen auf die nasse Haut auftragen und Körper abrubbeln.