Für den einen sind sie heiße Luft, für den anderen die beste Nachspeise der Welt. Wie auch immer man zu Salzburger Nockerln steht - fest steht, dass sie ein Klassiker der österreichischen Küche sind. Vom richtigen Rezept hängt es ab, ob die süße Nachbildung der drei verschneiten Salzburger Hausberge - Mönchsberg, Kapuzinerberg und Gaisberg - wie heiße Luft in sich zusammenfällt oder eben nicht. Welchem trauen?

Der allerbeste Freund ist es schließlich, der in einem Nebensatz erwähnt, dass er sich schon mit neun Jahren der Herausforderung am Herd gestellt und seither erfolgreich ganze Bergketten davon produziert hat.

Sein Tipp: Nicht experimentieren, dann klappt es mit den Salzburger Nockerln. Echte Vanille statt Vanillezucker, Nockerlmasse in Vanillesauce setzen - alles schon probiert, alles wieder verworfen. Nichts gelingt und schmeckt so gut wie die Originalnockerln, die man seit der Kindheit kennt. Hier ist es also, das Rezept, das einen mit der Zunge schnalzen lässt.

Rezept: Salzburger Nockerln

Zubereitung:

1. Die Eier trennen. Zwei Dotter für andere Zwecke verwenden. Die restlichen drei beiseitestellen. Die Eiklar werden mit einer Prise Salz versetzt und halb steif geschlagen. Nach und nach den Zucker und den Vanillezucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis der Eischnee ganz steif ist. Den Esslöffel Mehl („bitte keinen gehäuften Esslöffel, das ist zu viel“) mit dem Backpulver mischen.

2. Die drei Dotter schaumig rühren, mit einer Spatel unter den Schnee heben. Dann die Mehlmischung darüber sieben, vorsichtig unterheben.

3. Eine feuerfeste, großflächige, niedere Backform mit Butter bestreichen, mit Zucker auskleiden. Drei Nockerlberge aufschichten, bei 180 Grad Heißluft so lange backen, bis sie leicht gebräunt sind (rund 10 Min.).