Ich weiß nicht, ob es die einsetzende Tiefenentspannung ist, aber es gab einen Tag in meiner ersten Fastenwoche, an dem ich derart losgelassen war, dass ich auf das Meditieren fast – mit der starken Betonung auf fast – vergessen hätte. Dann, kurz vor dem Schlafengehen, dachte ich mir: „Da war doch was!“

Und so „passierte“ meine erste Meditation am Abend. Bislang bin ich sehr früh, kurz nach fünf Uhr, auf der Matte gesessen und habe mich meiner Atem-Meditation gewidmet. Der Unterschied zwischen Morgen und Abend war enorm. In der Früh ist die Einheit hineingequetscht, die rund 20 Minuten gehen sich gerade so aus, bevor Kind eins und zwei das morgendliche Chaos feierlich eröffnen.

Und der Kopf wird schwer ...

Abends aber ist der Tag vorbei. Es bleibt nichts über, was von der To-Do-Liste gestrichen werden muss. Ich glaube, aus diesem Grund kam die Entspannung bei der ersten Abend-Session quasi sofort. Und sie blieb: Die Gedanken wanderten nicht gleich zur Arbeit oder zum Studium oder zur Familie. Und der „Ich greif mal schnell zum Handy“-Reflex blieb auch aus.

Nach rund einer viertel Stunde wurde erst mein Kopf und danach mein Oberkörper richtig schwer. Es fühlte sich an, als würde er richtiggehend in die Matte gedrückt. „Ein gutes Zeichen“, wie mein Achtsamkeits-Trainer meinte. „Das klingt nach einer sehr tiefen Entspannungsphase!“ Hallo, Erfolgserlebnis!

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