Das Kind wird klarerweise gestillt, am besten drei Jahre lang. Das Kind schläft bei den Eltern, solange es will. Und es gibt so gut wie nie ein „nein“, dafür aber muss man immer „in Kontakt“ bleiben. Das sind einige der - sehr zugespitzten - Vorurteile der bindungsorientierten Erziehung. Sie fußt darauf, dass Kinder durch eine sichere emotionale Bindung Selbstvertrauen, Resilienz und Empathie entwickeln. Das „Attachment Parenting“ wurde in den 1980er Jahren in den USA von William Sears entwickelt und bezieht sich auf die sieben B‘s, dazu gehört Stillen, Tragen, bei den Eltern schlafen oder dass man dem Weinen von Babys einen hohen Wert beimisst. Diese Erziehungsmethode ist für Eltern aber nicht nur sehr zeitaufwändig und ressourcenintensiv, sie löst auch Konflikte aus.