Es gibt Lieder, da denkt man sich: Aber das kann ich auch. Was das Lied "Baby Shark" betrifft, stimmt das auch ziemlich sicher. Die südkoreanische Produktionsfirma Pinkfong hat bereits vor mehreren Jahren einen amerikanischen Kinderreim neu interpretiert und es damit Schritt für Schritt zum meistgeklickten Video auf YouTube gebracht. Damit ist der Langzeitführende, der puerto-ricanische Popstar Luis Fonsi, entthront. Der hat zwar ebenfalls schon über sieben Milliarden Views, doch "Baby Shark" liegt um ein paar Tausend Views in Führung. Wenn Sie jetzt der Meinung sind, dass "Despacito ft. Daddy Yankee" schon unhörbar war, werden Sie sich nach dem Genuss von "Baby Shark" noch nach Luis Fonsi zurücksehnen. Die wohl brutalste Nebenwirkung von "Baby Shark" ist die infantile Ohrwurmqualität, die sich mit der Refrainzeile: "Baby Shark doo doo doo doo doo doo", direkt ins Gehirn bohrt. Das dazugehörige Video ist eine Mischung aus quietschbunten Zeichentrick-Aquarienszenen und tanzenden Kinderdarstellern. Halloween in Dauerschleife.

Um beim Thema Folter zu bleiben: weit hergeholt ist das nicht, denn in Oklahoma sollen Gefängniswärter mehrere Insassen mit dem Lied in Endlosschleife gefoltert haben. Nachstehend das Video "Baby Shark". ACHTUNG: wir haben Sie gewarnt!

Ach ja, das ist der Vorgänger: auch nicht besser, aber zumindest weniger penetrant. Mit der Bitte, sich das Lied heute noch so oft als möglich anzuhören, um "Baby Shark" vom Thron zu stoßen. Danke.