Er gilt als "Bäume-Umarmer" und war mit Männern im Wald, um über Sexualität und Männlichkeit zu reden. Im Podcast spricht der ehemalige NEOS-Chef Matthias Strolz ganz offen über seine eigene Männlichkeit, über Triebe, Sexualität und auch darüber, wann Männlichkeit toxisch, also giftig, wird.

"Sexualität ist ein Quell von Lebendigkeit, toxisch wird es, wenn es ins Destruktive geht", so Strolz. Das zeigt sich auch im Krieg, in der die Sehnsucht nach Lebendigkeit von Macht, Begehren und Bedeutung überlagert wird. Mit Folgen auch für Männer selbst: "Du kannst keine Schüsse abgeben, ohne einen Rückstoß zu erlangen, es ist auch immer eine Selbstvergiftung dabei."

Wie er gelernt hat, mit seinen sexuellen Ambivalenzen umzugehen, warum er mit einem Baum sprechen wollte und wie ihn das in seinem Buch "Gespräche mit einem Baum" zu neuen Erkenntnissen brachte, ist Teil dieses Gespräches. Gegen Ende sprechen wir auch noch über die Macht von Frauen und nähern uns der These an, warum Männer mit einer weiblichen Macht scheinbar gar nicht gut umgehen können: Der Fähigkeit, Leben zu schenken.