Er hat ein wirklich großes Potenzial, da ist der Weg noch lange nicht aus“, sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einem Interview mit der Kleinen Zeitung vor wenigen Wochen über Tobias Pötzelsberger auf unsere Frage, ob denn für den ORF-Shooting-Star 2019 ein eigenes Format entwickelt werde. Ist er für den Chef doch „das sichtbarste Beispiel einer neuen Generation, sowohl in der Moderation als auch bei den Reportern“. Nun ist anlässlich der gestrigen Verleihung zum „Journalisten des Jahres“ die Katze aus dem Sack: Der 36-jährige Oberösterreicher stößt ab Ostern zum Moderatorenteam der meistgesehenen Nachrichtensendung des Landes, der „Zeit im Bild“ um 19.30 Uhr. Pötzelsberger wird an der Seite von Susanne Höggerl ab Mitte April zum Anchorman.

Einem Millionenpublikum bekannt wurde er durch seinen Moderationsmarathon rund um das Ibiza-Video, worauf hin ihm die „Sommergespräche“ im ORF anvertraut wurden. Bei der Abstimmung des Branchenmagazins „Der Österreichische Journalist“ wurden eben seine „journalistische Top-Leistung“ vergangenen Mai genannt, außerdem wird Pötzelsberger als „unaufgeregt, seriös, kompetent und schlagfertig“ beschrieben.

Zum Routinier wurde er in seinen 14 Arbeitsjahren im Landesstudio Salzburg, „wo ich unzählige politische Interviews geführt und Live-Debatten geleitet habe“, wie Pötzelsberger erzählt. Derzeit ist er vor allem noch bei den Kurz-ZiBs morgens und tagsüber im Einsatz. Mit ihm als neuem ZiB-1-Moderator kündigt der ORF außerdem „ein weiterentwickeltes Erscheinungsbild“ sowie „zusätzliche inhaltliche Schwerpunkte“ an.