Seit die österreichische Fußball-Bundesliga überwiegend im Pay-TV Sky zu sehen ist, leiden die Spiele unter massiven Zuschauerschwund, das hat Franz Manola vom ORF am Mittwoch bei den Medientagen beklagt. Holger Enßlin von Sky Deutschland bezeichnete dies freilich als eine verzerrte Darstellung.

Manola bezog sich auf Teletest-Daten, wonach sich das TV-Publikum "auf ein Zehntel" reduziert habe: Die Parteien hätten 30.000 Zuschauer gegenüber früher 300.000 im ORF.

Einen Vergleich von "Äpfel mit Birnen" nannte das indes Enßlin: Der Teletest "misst die 80er Jahre", er berücksichtige "keine digitalen Haushalte, keine Online-Nutzung und auch nicht die Zuschauer in Bars". Somit werde eine "totale Verzerrung" ausgewiesen.

Thomas De Buhr vom Sport-Streamer DAZN gab gar keine Zahlen preis. Nur so viel: Man habe "sehr ambitionierte Ziele, die wir im Augenblick deutlich übertreffen".