Ganze zwei Milliarden Euro gehen den Wirtschaftstreibenden in Köln durch die Lappen, weil der Karneval heuer ausfällt. Alljährlich war der Rosenmontags-Umzug einer der Höhepunkte der "Alaaf"-Narren aus Köln - doch heuer ist alles anders. Auch in Österreich präsentiert sich ein ähnliches Bild: Wer Fasching feiern will, verkleidete sich privat (und damit ist nicht die FFP2-Maske gemeint) oder schaute sich "Narrisch guat" im Fernsehen an.
Corona hin, Corona her: In Entenhausen spielt die Pandemie keine Rolle, dort kann gefeiert werden, dass es nur so kracht. Und so rufen Donald Duck und Co den Karneval aus und ziehen mit "Alaaf"-Rufen durch Entenhausen. Im gerade erst erschienenen "Lustigen Taschenbuch" in Kölner Mundart gibt es ganz, ganz viele Karneval-Geschichten. Und so lautet das Motto dieses Mal: "Die Ducks en Kölle".
In der Auftaktgeschichte ist Ühm Dajobäätes (Onkel Dagobert) ganz zerknirscht und macht sich Gedanken, wie kann es anders sein, übers Geschäft. Ein ganzes Taschenbuch, das dem Fasching gewidmet ist, gab es im Hause Egmont Ehapa Media noch nicht: "Es gab schon einzelne Geschichten, wo es auch um Faschings-Umzüge geht", heißt es aus der Redaktion. So landete Familie Duck in der Geschichte "Die Ducks in Europa" schon einmal mitten im Karneval in Venedig, wo sie Gundel Gaukeley das "Schlaue Buch" wieder abjagen mussten. Das neue "Lustige Taschenbuch Mundart" ist jedoch eine Sammlung vieler Faschings-Geschichten.
Die Schauspielerin Annette Frier ("Merz gegen Merz"), die das "LTB" gemeinsam mit Vera Kettenbach ins Kölsche übersetzt hat, kommt auch selbst in einer Geschichte als kölsches Mädchen "Zanette Zier" vor. Frier: "Hammer! In Entenhausen ist einfach alles möglich! So müssen die Jecken also doch nicht ganz auf Karneval verzichten! An der Seite der wohl berühmtesten Ente der Welt losse mer dä Dom ausnahmsweise nit en Kölle."
