Zu unwissenschaftlich, zu einseitig, zu glorifizierend, zu unreflektiert, zu unkontextualisiert oder zu propagandistisch: Die Rede ist nicht von einem den Krieg verherrlichenden Museum in China, Vietnam, dem Iran oder Kuba – falls Sie schon jemals das Vergnügen hatten. Nein: Zu diesem Schluss kam die Expertenkommission in puncto Heeresgeschichtliches Museum in Wien, in Zentraleuropa, im Jahr 2021. Lauter bittere Erkenntnisse über ein Haus, das zwar am Eingang den pazifistischen Spruch „Kriege gehören ins Museum“ prangen hat, aber Kriege drinnen in erster Linie durch „Waffen und Gemälde“ als Aneinanderreihung von Siegen ausstelle.