Bereits 2008 und 2016 hatte die gebürtige Niederösterreicherin  den Großen Diagonale-Schauspielpreis erhalten. Nun wird ihr diese Trophäe zum dritten Mal verliehen. „Ursula Strauss kreiert mit ihrer unaufgeregten Präsenz emotionale, authentische, humorvolle Figuren aus Fleisch und Blut, die berühren, aufregen und Spuren hinterlassen. Seit nunmehr fast zwanzig Jahren ist sie eine nicht wegzudenkende Konstante des österreichischen Filmschaffens. Scheinbar mühelos erschafft sie Menschen, mit denen sich das Publikum identifizieren kann. Es ist uns eine große Freude, sie mit diesem wunderbaren Preis auszuzeichnen“, so die Jury in einem ersten Statement zum Großen Diagonale-Schauspielpreis 2020.

Steile Karriere

Ursula Strauss wurde 1974 in Melk geboren. Nach der Matura zog sie nach Wien und besuchte dort die Schauspielschule am Volkstheater. Es folgten Theaterengagements an renommierten Bühnen wie dem Theater in der Josefstadt, dem Ensembletheater und dem Wiener Volkstheater. Ihre ersten großen Kinorollen verkörperte Strauss in Barbara Alberts "Böse Zellen" (2003) und zwei Jahre darauf in Jörg Kalts weithin beachteten "Crash Test Dummies" (2005).

Der große TV-Durchbruch kam für Strauss mit der Rolle der Kommissarin Angelika Schnell in "Schnell Ermittelt". Die Serie wurde rasch zu einer der erfolgreichsten Serien des ORF und Ursula Strauss avancierte zum Publikumsliebling. Im Jahr 2016 folgte die Figur der Anna Sacher im Fernsehzweiteiler "Das Sacher", für den Robert Dornhelm Regie führte. Die siebte Staffel Schnell ermittelt drehte Strauss im Jahr 2019, im selben Jahr stand sie für den deutschen Spielfilm Le Prince von Lisa Bierwirth vor der Kamera.

Den Preis - ein Kunstobjekt von Daniel Spoerri - wird Ursula Strauss im Rahmen der Grazer Festivaleröffnung am 24. März persönlich entgegennehmen.