Eines Abends vor drei Jahren erhielt Michelle Janesch (23) bei Facebook eine unverfängliche Freundschaftsanfrage von Thomas Morak (31) mit weitreichenden Folgen. "Als ich ihm dann schrieb, ob man sich kennt, antwortete er: 'Was nicht ist, kann noch werden'. Das war zwar echt ein blöder Anmachspruch, er hat mich aber trotzdem umgehauen", erzählt die Ferlacherin Michelle Janesch, die in Völkermarkt aufwuchs. Bis es zum ersten Treffen in der Realität kam, musste sie ihre Hartnäckigkeit unter Beweis stellen. "Nachdem er mich zweimal versetzt hat, gab ich ihm trotzdem eine dritte Chance, die er dann auch nutzte."

Von Selbstzweifeln geplagt

Danach fuhr der Tiefbauer täglich von Feldkirchen nach Völkermarkt, um die Gastronomiefachfrau zu sehen. "Da ich bei unserem Kennenlernen im siebten Monat schwanger war, dachte ich nie, dass er bei mir bleiben wird", berichtet Janesch von ihren Selbstzweifeln.

Doch diese stellten sich schnell als unbegründet heraus. Während der Corona-Pandemie zog das junge Paar, das sich zu diesem Zeitpunkt erst zwei Monate kannte, zusammen. "Die Geburt meines Sohnes Liam am 12. Mai 2000 machte meinen Mann und mich zur glücklichen kleinen Familie. Mein Mann sah ihn vom ersten Tag als seinen Sohn an", sprüht Janesch vor Freude. 18 Monate später erblickte Tochter Kaity am 7. Jänner 2022 das Licht der Welt.

Nach einem romantischen Antrag zu Hause tauschten die beiden heuer am 18. Februar am Standesamt in Ruden die Ringe. "Unsere Traumhochzeit fand am 29. April in der Autobahnkirche Dolina mit all unseren Freunden und unserer Familie statt", berichtet sie. Danach feierten Frau und Herr Janesch, die in der Gemeinde Ruden leben, ihren "schönsten Tag" mit ihren Lieben im Gasthof Kropf in Lind.