"Es ist das Schönste, wenn man die Dankbarkeit in den Augen der Menschen sieht", sagt Regine Hus. Seit 2005 arbeitet die Sittersdorferin ehrenamtlich beim Roten Kreuz. Mehrere Hundert Stunden investiert die 59-Jährige seit Jahren in ihre ehrenamtliche Tätigkeit und das neben ihrem Beruf als Malerhelferin. Ihr Ehemann Martin Hus betreibt nämlich eine Malerei. Was sie antreibt? "Ich möchte Menschen einfach eine Freude bereiten."  Zunächst war sie beim Besuchsdienst, seit 2007 engagiert sie sich bei der Rufhilfe. Was man darunter versteht? "Durch ein persönliches Notrufgerät können Menschen, die allein leben, durch einen roten Knopf immer die Soforthilfe des Roten Kreuzes erreichen", berichtet die 59-Jährige und weiter: "Ich bin sowas wie die technische Hilfe und helfe etwa beim Installieren des Gerätes." 220 Menschen nehmen die Rufhilfe im Bezirk in Anspruch. Hus: "Ich mache diese Arbeit total gerne und treffe auch viele nette Menschen."

"Viele hat die Teuerung hart getroffen"

Seit mehr als zehn Jahren ist Hus auch Teil der "Team Österreich Tafel" und unterstützt damit Menschen, bei denen es finanziell knapp ist. Auch ein Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung werde dadurch geleistet. Mindestens 100 Völkermarkter nehmen das Angebot pro Woche an. "Viele hat die Teuerung besonders hart getroffen. Wir wissen, dass der Bedarf deutlich höher wäre", berichtet die zweifache Mutter. Besonders in der Vorweihnachtszeit sei die Arbeit besonders herausfordernd. "Wir sind den zahlreichen Unternehmen und Organisationen dankbar, die uns mit zusätzlichen finanziellen Mitteln unterstützen", meint Hus, die für ihr Engagement bereits mit der Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet wurde. Auch der Zusammenhalt unter den Kollegen beim Roten Kreuz sei einmalig. "Im Laufe der Jahre haben sich tiefe Freundschaften entwickelt.  Diese sind einfach eine Bereicherung für das Leben", stellt Hus fest.

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