Große Trauer herrscht nicht nur in Bleiburg/Pliberk, sondern weit über die Grenzen der Südkärntner Gemeinde hinaus: Stefan Visotschnig (SPÖ), langjähriger Bürgermeister von Bleiburg, ist in der Nacht auf den 18. Oktober verstorben. Die Möglichkeiten der Verabschiedung wurden nun bekannt gegeben: Am Dienstag, 21. Oktober, wird es um 19 Uhr ein gemeinsames Gebet in der Stadtpfarrkirche Bleiburg geben. Am Mittwoch, dem 22. Oktober, um 15 Uhr findet der Trauergottesdienst in der Stadtpfarrkirche Bleiburg statt. Anschließend führt der Trauerkondukt über den 10. Oktober Platz zur Marktwiese, wo die Verabschiedung stattfinden wird.
Für die Besucherinnen und Besucher der Verabschiedung stehen am Mittwoch Parkmöglichkeiten auf der Marktwiese (Zufahrt über die Wiesenmarktbrücke) zur Verfügung. Am Oberen Hauptplatz sowie in der Kumeschgasse im Bereich der Kirche gilt Parkverbot. Das Kondolenzbuch liegt im Bürgermeisterbüro der Stadtgemeinde Bleiburg am Dienstag und Mittwoch von 8 bis 12 Uhr zur Eintragung auf. Anschließend liegt das Kondolenzbuch ab 13 Uhr vor der Stadtpfarrkirche auf. Weiters besteht die Möglichkeit sich im Online-Kondolenzbuch einzutragen.
„In diesen schweren Stunden möchten wir gemeinsam unserem geschätzten Bürgermeister und Freund Stefan Visotschnig gedenken und den Hinterbliebenen unser aufrichtiges Beileid aussprechen“, schreibt die Partei auf Facebook.
Visotschnig war seit 2003 Bürgermeister der Stadtgemeinde, damals setzte er sich - durchaus überraschend - in einer Stichwahl knapp gegen den damals amtierenden ÖVP-Bürgermeister Raimund Grilc durch. Seither erreichte er drei Mal eine Wiederwahl. Dem Gemeinderat gehörte er bereits seit 1985 an. Auch als Bürgermeister wollte er sein Lieblingsreferat nicht aufgeben und blieb als Marktreferent für den Bleiburger Wiesenmarkt zuständig. Erst wenige Tage vor dem Wiesenmarkt 2025 kehrte der vierfache Vater und Großvater nach einer - neuerlichen - schweren Erkrankung ins Amt zurück.
Seine zweite Leidenschaft neben der Politik war die Freiwillige Feuerwehr. Visotschnig stand trotz zahlreicher Verpflichtungen als Politiker regelmäßig mit seiner Feuerwehr Rinkenberg im Einsatz. Auch im Alpe-Adria-Raum war Visotschnig, der die Zweisprachigkeit lebte, weit vernetzt.